VITÆVINO zielt darauf ab, den legitimen und nachhaltigen Platz des Weins in unserer Gesellschaft zu verteidigen. Die Initiative betont die Notwendigkeit zwischen Alkoholmissbrauch und maßvollem Weingenuss zu unterscheiden. Eine entssprechende Unterschriftenaktion ist angelaufen.
Zum Start der europaweiten Grassroots-Kampagne am 1. Oktober 2024 hatte die rheinland-pfälzische Ministerin Daniela Schmitt eine Unterstützungserklärung unterzeichnet.
Verbände europaweit geschlossen
Schmitt hat als Schirmherrin für Deutschland diese bedeutende Kampagne offiziell für die gesamte Weinwirtschaft in Mainz eröffnet. Ziel dieser Initiative ist es, die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Weins in Europa zu schützen und zu einem maßvollen Weinkonsum beizutragen. Organisiert wird die Kampagne von der europäischen Weinbranche. Auf europäischer Ebene wird VITÆVINO von politischen Entscheidungsträgern, darunter die Europaabgeordneten Carmen Crespo Díaz (EVP) und Eric Sargiacomo (S&D), unterstützt. Die VITÆVINO-Erklärung, die auf www.vitaevino.org unterzeichnet werden kann, und jetzt Fahrt aufnimmt, wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung vorgestellt.
Sozioökonomische Dimension
VITÆVINO zielt darauf ab, den legitimen und nachhaltigen Platz des Weins in unserer Gesellschaft zu verteidigen und betont die Notwendigkeit, zwischen Alkoholmissbrauch und maßvollem Weingenuss zu unterscheiden. Die Initiative setzt sich für die Anerkennung eines maßvollen Weinkonsums und der sozioökonomischen Bedeutung des Weins für unsere Wirtschaft, den ländlichen Raum und unsere Kultur ein.
Bedeutung des Weinbaus für Gesellschaft
Die Brüsseler Veranstaltung findet im Dezember statt, auf nationaler Ebene starteten jedoch in mehreren EU-Ländern VITÆVINO-Veranstaltungen. Darunter auch in Deutschland, wo Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit Vertretern des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), des Verbandes Deutscher Weinexporteure (VDW), des Verbandes Deutscher Sektkellereien (VDS), des Bundesverbandes Wein und Spirituosen International (BWSI), des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und des Bundesverbandes der Deutschen Weinkellereien (BVW) die Kampagne offiziell eröffnete. Nach einem intensiven Austausch mit den Branchenvertretern unterzeichnete Ministerin Schmitt die Unterstützungserklärung, um die Bedeutung des Weins für die Gesellschaft und die ländliche Wirtschaft hervorzuheben.
Auf Qualität und Herkunft achten
Ministerin Daniela Schmitt betonte: "Ich unterstütze VITÆVINO, da Wein nicht nur ein wichtiges landwirtschaftliches Produkt ist, das zur Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz beiträgt, sondern zudem ein wertvoller Teil unseres kulturellen Erbes und unserer ländlichen Identität. Gleichzeitig appelliere ich an die Verbraucherinnen und Verbraucher, beim Einkauf auf Qualität und Herkunft und beim Konsum auf Maß und Mitte zu achten.
Es ist essenziell hervorzuheben, dass der Genuss unserer hochwertigen Weine Hand in Hand mit einem verantwortungsbewussten, maßvollen Konsum einhergehen muss. Die VITÆVINO-Kampagne leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.“
Herausragende Handwerkskunst
Die Spitzenvertreter der Verbände des Weinsektors Christian Schwörer (DWV und VDW), Peter Jung (DRV), Dr. Alexander Tacer (VDS und BWSI) und Peter Rotthaus (BVW) appellieren gemeinsam an die Branche: „Für uns ist es selbstverständlich, dass Wein und Sekt als Genussmittel betrachtet werden sollen. Hier sind nicht nur wir als Weinbranche, sondern auch Weinliebhaber, Vertreter der Politik und die Gesellschaft gemeinsam aufgerufen, zu zeigen, dass Wein für die Erhaltung einer Kultur, die Erhaltung des ländlichen Raums und für herausragende Handwerkskunst steht – und nicht für missbräuchlichen Konsum. Die Unterzeichnung der VITÆVINO-Erklärung gibt all jenen eine Stimme, die das kulturelle Erbe und die wirtschaftliche Bedeutung des Weins schützen wollen, und stellt sicher, dass Wein auch von künftigen Generationen maßvoll genossen werden kann. Daher rufen wir Sie auf: Unterzeichnen auch Sie die Erklärung unter www.vitaevino.org.“