"Die ersten 100 Tage waren eine ereignisreiche und prägende Zeit", reüssiert Charlotte Weihl, die 76. Deutsche Weinkönigin, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). In der Krise sieht sie auch Chancen für neue Lösungen und Produkte im Weinsektor.
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Neue Vermarktungsstrategien, neue Märkte
Charlotte Weihl nennt gegenüber dpa kreative Vermarktungsstrategien und die Erschließung neuer Märkte - auch mit alkoholfreien Weinen. Die Deutsche Weinkönigin, wichtigste Botschafterin der Branche, macht den deutschen Wein im In- und Ausland bekannter.
"Gerade junge Menschen, vor allem außerhalb der 13 deutschen Anbaugebiete, möchte ich mit meiner Arbeit für Weinkultur erreichen, so Weihl. Als Teamplayer schätzt sie dabei die Zusammenarbeit mit den Deutschen Weinprinzessinnen Katharina Gräff und Julia Lambrich sowie den Dialog innerhalb der Weinbranche, den sie fördern möchte.
Viele Herausforderungen im Amtsjahr
Ihre Arbeit im Amt als Vertreterin von rund 15.000 deutschen Winzerinnen und Winzern erlebt Charlotte als "herausfordernd und spannend". Viele Ereignisse und Begegnungen sorgten insgesamt für eine prägende Zeit, fasst die Deutsche Weinkönigin das bisher Erlebte zusammen.
Männer als Kandidaten: Zeichen der Vielfalt und Modernität
Dass auch Männer an der Wahl um eine Weinkrone teilnehmen, empfindet Weihl als ermutigend. "Das Amt spricht alle an, die sich für den Wein, die Kultur und die Repräsentation unserer Anbaugebiete begeistern – unabhängig vom Geschlecht."
Mit männlichen UND weiblichen Kandidate werde das Amt, genau wie die deutsche Weinszene, vielfältiger und moderner. "Männer und Frauen bringen unterschiedliche Perspektiven und Stärken ein, die das Amt auf neue, bereichernde Weise ergänzen," so Charlotte Weihl.