Deutschlands Wein-Champion 2023 heißt Thomas Schäfer
Thomas Schäfer aus Stuttgart ist der Sieger im Wettbewerb "Wein-Champion 2023", den das Deutsche Weininstitut (DWI) zum nunmehr bereits siebten Mal gemeinsam mit dem Magazin "Der Feinschmecker" ausgerichtet hat.
Mit 36 Jahren ist der promovierte Physiker aus Stuttgart, der aus dem Weinort Langenlois im österreichischen Kamptal stammt, dabei auch der jüngste Sieger in dem Wettbewerb für Weinfreunde. Auf Platz zwei kam Kai Wrase, Richter am Amtsgericht in Hannover und Silvaner-Liebhaber. „Zur Vorbereitung habe ich nur noch deutsche und nur rebsortentypische Weine aufgemacht und einiges zu den Anbaugebieten, Rebsorten und rechtlichen Vorgaben im Weinbau nachgelesen“,sagte der 49-Jährige. Den dritten Platz erreichte Dr.André Krapat, 37, Partner einer Unternehmensberatung aus dem Kreis Bergstraße, der ein Faible für deutschen Riesling hat und auf seinen Reisen in bisher 80 Länder immer auch die jeweiligen Reben im Blick hat.
Sie schafften den Weg durch ein Nadelöhr: Knapp 300 Leserinnen und Leser waren dem Aufruf von DWI und Feinschmecker gefolgt und hatten im ersten Schritt einen Fragebogen rund um Weinwissen ausgefüllt. Wer hier gut abschnitt, durfte anschließend deutsche Weiß- und Rotweine in einer Blindverkostung beschreiben und bestimmen. Die Besten aus dieser Verkostung trafen sich dann zu Vorrunden in Hannover und München, bis die 13 besten Kandidatinnen und Kandidaten für das Finale auserkoren waren: drei Frauen und zehn Männer, eine starke Gruppe von Weinenthusiasten, die sich auf Anhieb blendend verstanden und mit sportlich-freundschaftlichem Ehrgeiz den Parcours der mündlichen und schriftlichen Prüfungen absolvierten.
Erstmals fand dieser auf einem Weingut statt: bei den Lauffener Weingärtnern zwischen Stuttgart und Heilbronn. Geschäftsführer Marian Kopp war engagiert dabei und führte die Finalisten in der Pause vor der Siegerehrung durch die „Heiligen Hallen“ der Stahltanks und Holzfässer und erkläre die Arbeit einer erfolgreichen Genossenschaft.
Bis Urkunden und attraktive Preise verteilt waren, herrschte allerdings volle Konzentration auf die Prüfungsfragen, die Florian Koch, Leiter Aus- und Fortbildung beim DWI, entwickelt hatte: im theoretischen Teil ging es um Weinwissen rund um Rebsorten, Prädikatsstufen, Weinan- und ausbau. Im praktischen Teil galt es, mehrere Weine blind nach Geschmack, Jahrgang, Rebsorte und Region zu beschreiben. Darunter als besonderer Exot ein Eiswein aus PIWISs, den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten. Außerdem baten Eberhard Abele, Leitung Werbung und Marktforschung des DWI, sowie Gabriele Heins, Chefredaktion "Der Feinschmecker", jeden Finalisten einzeln zum „Speed-Weintalk“, bei dem sie abklopften, wie tief das Weinwissen war und wie groß die Leidenschaft für das Hobby.
Zum fulminanten Abschluss mussten die drei Finalisten Thomas Schäfer, André Krapat und Kai Wrase noch einmal zittern: Live vor allen Teilnehmern (sowie deren Partnern, die dann zum Barbecue kamen) musste jeder noch einmal einen Wein blind bestimmen und so viele Stakkato-Fragen wie möglich in einer Minute korrekt beantworten. „Ich fühle mich wie beim dritten Staatsexamen“, sagte Kai Wrase.
Attraktive Preise belohnten die Gewinner: Ein Weinklimaschrank von Smeg, eine Uhr von Junghans und ein Wochenende im Hotel Burg Schwarzenstein mit Menü und Weinprobe für zwei, gesponsert von Original Selters, gingen an die drei vorderen Plätze. Alle Finalist/innen erhielten zudem ein handverlesenes deutsches Weinpaket vom Würzburger Weinhändler Rotweissrosé sowie einen Rotweindekanter von Zwiesel Kristallglas.
Zum Video: DER FEINSCHMECKER und das Deutsche Weininstitut präsentieren den WEIN-CHAMPION 2023
Weiterführende Informationen
Ansprechpartner/in
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Florian Koch
DWI Schulungsleitung / DWI Training management