DeutschlandTour: Württemberg, das Rotweinland im Süden
Die vorletzte Station auf der Reise der Weinmajestäten führte diese in das Anbaugebiet Württemberg. Hier dominieren mit insgesamt fast 70 Prozent die roten Rebsorten in den Weinbergen. Der bekannteste Rotwein ist nach wie vor der Trollinger.
Die DeutschlandTour der "German Wine Ambassadors" im Anbaugebiet Württemberg startete direkt am Abend mit dem Besuch einer Veranstaltung in den Weinbergen über Stuttgart, ausgerichtet von der württembergischen Jungwinzervereinigung Wein.Im.Puls. Bei einem Glas Wein und vielen angeregten Gesprächen stellten sich einige Mitglieder der jungen Vereinigung den Weinfachfrauen vor. Besonders das Thema rund um zukünftige Ziele, die die Gemeinschaft voller Tatendrang und Energie in der Heimat Württemberg noch umsetzen möchte, stand an diesem Abend im Mittelpunkt.
Viel Vertrauen in die neue Winzer-Generation
Der zweite Tag in Württemberg begann für die jungen Frauen mit einer Wein-Verkostung und anschließenden Führung durch das Weingut Gaufer in Ingelfingen. Das traditionsreiche Weingut, welches bereits seit 1991 unter der Führung von Winzerin Susanne Schmezer geleitet wird, versucht gekonnt das Wissen vergangener Generationen mit den technischen Neuerungen der aktuellen Zeit zu verbinden. Auch die Söhne Gerrit und Yannik Schmezer, die beide im Jahr 2020 mit dem Württemberger Jungwinzerpreis ausgezeichnet wurden, helfen so oft sie können im elterlichen Weingut aus.
Echte Weinbaugeschichte zum Erleben
Danach ging es für alle strammen Schrittes durch die Weinberge bis zum Ingelfinger Fass, welches im Besitz des Schlosshotel Ingelfingen ist. Das Ingelfinger Fass ist das zweitgrößte Holzfass in ganz Europa und wird heute als Weinbaumuseum für alle interessierten Gäste der Region genutzt. Auch die Weinhoheiten zeigten sich von der umfangreichen weinbaulichen Gerätesammlung beeindruckt. Im Anschluss an die anstrengende Wanderung haben sich dann alle ein reichhaltiges Mittagessen verdient, das im Restaurant Wiesenkelter in Öhringen-Verrenberg serviert wurde.
Die nächste Station führte die Weinbotschafterinnen in das Weingut Birkert in Bretzfeld-Adolzfurt. Herzlich wurden die hoheitlichen Gäste von der gesamten Familie Birkert empfangen. Die anstehende Kellerführung wurde vom Familien-Nachwuchs, dem vierzehnjährigen Sohn Jakob, durchgeführt. Wie man sehen kann, werden hier selbst die jüngsten Familienmitglieder schon voll in die Arbeit auf dem Weingut eingebunden. Aber auch der Spaß bei der Arbeit kommt hier sicherlich für niemanden zu kurz, wie die Weinmajestäten anmerkten.
Ein gemütlicher Ausflug ins Grüne
Am Nachmittag folgten die Besichtigung der großzügigen Kellerräume der Weinkellerei Hohenlohe und eine anschließende Verkostung der Weine aus dem vielfältigen Sortiment der Genossenschaft. Knapp 500 Winzerfamilien, verteilt über 26 Weinorte, unterstützen auf rund 560 Hektar Rebfläche die Arbeit der Weinkellerei. Damit die Qualitätsstandarts des Betriebes stets erhöht werden können, werden regelmäßig unter anderem die Außenanlagen der Genossenschafts-Winzer kontrolliert. So durften sich auch die Weinmajestäten über einen kleinen Ausflug in die Weinberge freuen. Aber nicht standartmäßig mit dem Auto oder zu Fuß, sondern mit einer gemütlichen Kutschfahrt und einem Glas Sekt in der Hand. Eben wie es sich für echte Hoheiten gehört!
Um den zweiten Abend in Württemberg entspannt abzurunden, wurde der erlebnisreiche Tag mit typisch-württembergischen Spezialitäten wie Spätzle und Maultaschen in der Weinstube Borth beendet.
Der Riese von Württemberg
Tag drei und damit auch der Abschluss-Termin des Reiseprogramms, fand in der Württembergischen Zentralgenossenschaft in Möglingen statt. Empfangen wurden die Weinfachfrauen durch den Vorstand Herrn Idler, der im Anschluss auch die Führung durch den Betrieb übernahm. Während der Besichtigung gab Herr Idler einen kurzen Überblick über die verschiedenen Funktionen und vielfältigen Aufgabenbereiche innerhalb einer Zentralgenossenschaft. Nach vielen Daten und Fakten, konnten die Weinmajestäten schließlich selbst einige Weine der Winzergenossenschaft probieren und zeigten sich auch hier von der großen Sortimentsauswahl begeistert.
Allmählich wurde es aber wieder Zeit sich von Württemberg und seinen Bewohnern zu verabschieden, denn auch das letzte Anbaugebiet innerhalb der DeutschlandTOUR, die Hessische Bergstraße, freute sich bereits auf die Ankunft der hoheitlichen Gäste.
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