Weingut Rudolf Fürst

Manche, die diese Gegend bereist haben, sagen, dieser Teil von Unterfranken sei einer der allerschönsten Teile Bayerns. Dieses Gebiet, das sich Churfranken nennt, liegt im äußersten Nordwesten des Freistaats am Ende des 55 Kilometer langen Fränkischen Rotweinwanderwegs. Wo die Erf in den Main mündet, liegt Bürgstadt. Der Ort mit gut 4.000 Einwohnern ist die Heimat des Weinguts Rudolf Fürst.

Seit fast 400 Jahren baut die Familie hier schon Wein an, es war aber erst im Jahre 1979, als Paul und Monika Fürst die neuen Gutsgebäude am Hohenlindenweg errichteten. Seit 2007 führen Paul und sein Sohn Sebastian den Betrieb mit den Weinbergen des Centgrafenbergs, dessen Südhang- und Steillagen vom ganz besonderen Kleinklima profitierten, das im Talkessel des Mains zwischen Spessart und Odenwald herrscht.
Der Buntsandstein-Verwitterungsboden ist ein idealer Standort für Riesling- und Spätburgunderreben, letztere werden in diesen eisenhaltigen Böden schon seit Jahrhunderten angebaut. Naturgemäße Bewirtschaftung der Weinberge, reduzierte Erträge, aufwendige Laubarbeiten, gestaffelte und selektive Traubenlese und im Keller schonender Weinausbau mit langer Holzfasslagerung garantieren die hohe Qualität der hier erzeugten Weine. Nicht umsonst kürte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ im Jahr 2014 den 2012er Schlossberg Spätburgunder zum Rotwein des Jahres. Und der international renommierte Weinkritiker Stuart Pigott schrieb in seiner Huldigung: „Der 2012er Schlossberg besticht durch sensationelle Seidigkeit; die Trauben haben optimale Reife erreicht, so dass die große Kraft des Weins nahezu perfekt im Hintergrund bleibt.“ Und Jancis Robinson notierte 2011 in der „Financial Times“ gar: „Rudolf Fürst ist ein anerkannter Pinot-Magier in Deutschland, nicht nur für Spätburgunder, sondern auch für den früher reifenden Frühburgunder.“

Gerade jener Frühburgunder, eine alte Rebsorte der Maingegend, wird im Weingut Fürst zuletzt wieder verstärkt angebaut. Geprägt wird das Sortiment ansonsten von den typischen trockenen Frankenweinen, hauptsächlich also von Riesling, Weißem Burgunder und Silvaner.

Sensationell und magisch ist nicht nur der Wein, sondern auch die Lage der Vinothek, ein 60 Quadratmeter großer, moderner Bau in einer traditionellen Scheunenform. Von dem stilvollen Wein-Loft mit seinem großen Kamin und seinem breiten Panoramafenster bietet sich ein zauberhafter Blick über das gesamte Tal bis hinüber nach Miltenberg. Ausflüge, Spaziergänge und Touren über den Rotweinwanderweg, durch die Weinberge und die Gegend rund um das Gut der Fürsts bieten lokale Gästeführer wie Melanie Krommer oder Peter Meisenzahl an, in einem der hintersten Winkel Bayerns - und einem der allerschönsten.

Öffnungszeiten

Nur nach vorheriger Anmeldung / Vereinbarung
 

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