Korken und Co.
Der Kork gilt als traditioneller Verschluss. Seine Verwendung ist bereits von den Griechen aus dem 5. Jh. v.Chr. überliefert.
Der Kork gilt als traditioneller Verschluss. Seine Verwendung ist bereits von den Griechen aus dem 5. Jh. v.Chr. überliefert. Als Weinverschluss hat er den Vorteil, dass er eine dosierte Sauerstoffzufuhr ermöglicht, die sich - besonders bei hochwertigen Rotweinen - positiv auf die Reife des Weines auswirkt.
Kork ist ein Naturprodukt und das macht ihn schwer standardisierbar. Alternativen zum Weinkorken, wie Kunststoffkorken oder Schraubverschlüsse, wurden aufgrund des Korkgeschmacks entwickelt. Dieser tritt bei ca. 5 % der Korken auf und verursacht große wirtschaftliche Schäden. Hervorgerufen wird er von Mikroorganismen, die während der Lagerung der Korkplatten in die Poren eindringen können. Dort produzieren sie Substanzen, die bei der anschließenden Sterilisation der Korken geschmacksaktiv werden. In Deutschland ist deshalb mittlerweile ein Drittel aller Flaschen mit einem Kunststoffstopfen verschlossen.
Wie kann auch bei einem Wein, der nicht verkorkt ist, ein Korkgeschmack entstehen?
Korkgeschmack kann auch durch chlorhaltige Reinigungsmittel entstehen, welche oft mit Holz, z.B. von Paletten reagieren. Diese geben dann wiederum die entstehenden Mufftöne an auf ihnen gelagerte Verschlüsse oder direkt an den Wein über kontaminierte Luft ab.